Der Wald ist sehr wichtig für unsere Erde. Er bietet vielen Tieren Platz zum Leben und die Bäume bringen uns gute Luft zum Atmen. Wenn du mal im Wald unterwegs bist, gibt es so viele Sachen zum Entdecken!
Schau doch mal, ob du beim nächsten Spaziergang etwas hiervon ausprobieren magst:
Augen und Ohren auf!
Überall hier sind Tiere und es raschelt im Laub. Bleib einfach mal stehen und schau dich genau um. Siehst du ein Eichhörnchen, eine Spinne oder vielleicht sogar einen Specht? Heb doch mal einen Stein hoch, und schau nach, was darunter lebt.
Kannst du hören, wie der Buntspecht am Holz klopft? Oder hörst du noch andere Geräusche? Mach mal die Augen zu und lausche dem Wind, wie er in den Blättern raschelt.
Spuren der Tiere im Wald
Schau dich mal genau um, ob du Spuren von Tieren im Wald entdecken kannst. Das geht im Winter besonders gut, da du dann die Spuren im Schnee sehr gut sehen kannst. Findest du einen deutlichen Abdruck im Waldboden, kannst du mit guter Vorbereitung sogar einen Gipsabdruck davon machen.
Das brauchst du für den Abdruck:
- Pinzette
- verstellbarer Kuchen- oder Tortenrand
- Gipspulver und Wasser
- Schüssel zum Mischen
- Stock zum Umrühren
- Vaseline oder fettige Cre,me
Entferne Laub, Äste und ähnliches vorsichtig mit der Pinzette, so dass der Abdruck frei ist. Mach mit dem eingefetteten Tortenrand einen Kreis, der um den Abdruck passt, mach ihn fest und stelle ihn um den Abdruck auf den Waldboden. Rühre den Gips mit Wasser an. Auf der Packung solltest du eine Anleitung finden. Gieße den fertigen Gips in den Tortenrand und lass ihn austrocknen. Wenn der Gips ganz fest geworden ist, heb ihn vorsichtig vom Boden ab und löse den Tortenrand. Fertig!
Nachtwanderung im Wald
Plan doch mal mit einem Erwachsenen einen Abend, an dem ihr zusammen im Dunkeln in den Wald geht. Das ist etwas ganz besonderes, denn in der Nacht oder am Abend, sind ganz andere Tiere unterwegs, als am Tag! Fledermäuse sind zum Beispiel in der Dämmerung unterwegs, um zu jagen. Auch Eulen und Käuze sind im Dunklen unterwegs. Halte außerdem Ausschau nach Nachtfaltern und Glühwürmchen.
Die richtige Ausrüstung für eine Nachtwanderung im Wald:
- bequeme Klamotten, mehrere Schichten (damit du nicht frierst, wenn es dunkel wird, aber was ausziehen kannst, wenn dir warm ist)
- feste Schuhe, mit denen du auch eine Weile laufen kannst
- Taschenlampe und Handy (damit ihr im Notfall jemanden anrufen könnt)
- Pinzette, Lupendose und Fernglas (zum Forschen und Beobachten)
- einen Beutel und eine Dose zum Sammeln
- ein Erste-Hilfe-Set
- Schnur und Taschenmesser zum Basteln
Wer von euch erkennt die meisten Nachttiere an dessen Ruf? Versucht auch mal, im Dunklen spannende Fotos zu machen. Probiert aus, euch im Dunklen zu orientieren: Moose wachsen an Bäumen auf der nassesten Seite. Da Regen meist aus dem Nordwesten kommt, kannst du an freistehenden Bäumen ziemlich gut die Himmelsrichtung erkennen. Und schaut nach, ob ihr am Himmel den Nordstern oder Sternbilder erkennen könnt. Wenn ihr euch nicht so gut damit auskennt, ladet euch vorher eine Sternen-App auf euer Handy.
Noch ein paar kleine Experimente im Wald:
Wenn ihr einen Ameisenhügel findet, schaut mal, ob ihr irgendwo eine Blume mit blauen Blättern findet. Eine Glockenblume zum Beispiel. Wenn ihr diese Blume dicht über den Haufen haltet, verfärbt sie sich durch die Ameisensäure etwas rötlich.
Hast du ein Stethoskop zum Abhören in deinem Spiele-Arzt-Koffer? Nimm das mal mit in den Wald und hör an der Rinde eines Baumes, ob du hören kannst, wie er „trinkt“. Versuche das mit verschiedenen Bäumen. Welcher Baum ist am lautesten?
Wie alt wurde der gefällte Baum? Das kannst du an den Ringen abzählen, die du an einem Baumstumpf vielleicht erkennen kannst. Jeder Ring steht für ein Lebensjahr eines Baumes. Wer von euch findet den ältesten Baum?
Jeder schreibt sich auf, welche Tiere man gesehen hat. Entdeckt jemand vielleicht einen Fuchs oder sogar ein Reh? Wer erkennt die meisten Tiere?